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Dienstag, 26. Juli 2011

Unsere beiden Großen

Hi,

also, getreu unserer damaligen Vorgehensweise hatte unser Kind natürlich auch mit 4 Monaten ihren ersten Brei zu essen. Pünktlich auf den Tag. Nun war unsere Große ein sehr gleichmütiges Baby, mit dem leicht auszukommen war. Das ist heute anders. :-) Und so machte sie das alles auch brav mit. Obwohl ich gern stillte, hörte ich ca. nach 12 Monaten ganz auf, weil wir eine Woche ohne Kind in den Urlaub fuhren. Einige Wochen vorher stillte ich sie komplikationslos ab. Mittlerweile bekam sie sowieso nur noch abends die Brust. Nach einigen Tagen machte ich einen Test und hielt ihr die Brust hin. Sie wollte nicht mehr. Damit war meine erste Stillbeziehung beendet, ich freute mich aber schon auf die nächste.... :-) Denn unsere zweite Tochter war unterwegs.
Sie wurde im Sommer geboren und soweit ich mich erinnern kann, gab es beim Stillen von Anfang an keine Probleme. Das einzige was auffiel - sie trank offenbar nie wirklich viel. Unsere große Tochter sog sich voll und fiel wie eine reife Pflaume schlafend von der Brust...:-). Sie hat auch die Windeln ordentlich voll gemacht. Die jüngere Tochter trank, ließ aber immer los und blieb munter. Die Windeln waren immer beängstigend leicht. Sie ist auch heute noch ein ganz schlechter Esser. Aber sie gedieh trotzdem und es gab keinen wirklichen Grund zur Sorge.
Auch bei ihr wollten wir mit ca. 4 Monaten zur ersten Breinahrung übergehen. Aber da begann die Misere, denn essen wollte sie nicht. Wir sind mehrfach wieder komplett zum Stillen zurückgegangen, weil sie nicht genug aß.
Wir haben uns selbst damals sehr gestreßt, weil wir Angst hatten, dass Stillen allein nicht mehr genügen würde. Und ich ärgere mich darüber, wie sehr diese Meinung, dass man recht bald zur Beikost übergehen und dann auch abstillen sollte, unser Handeln beeinflußt hat. Wir haben ja auch unser Kind sehr damit gestreßt. Nach meiner Erfahrung mit unseren beiden jüngsten Kindern weiß ich nun, dass ich eben einfach hätte weiter stillen sollen, bis der richtige Moment dagewesen wäre und meine Tochter ohne Druck und vielleicht mit Freude angefangen hätte zu essen.
Sie war gerne Stillkind. An ein Abstillen mit einem Jahr war gar nicht zu denken, zumal sie ja sonst kaum etwas Vernünftiges zu sich nahm.
Sie hatte allerdings auch die dumme Angewohnheit, die Brust als Trost zu benutzen. So war sie fast zwei Jahre alt, als ich einmal ein Antibiotikum nehmen mußte und die Gelegehnheit nutzte, um aufzuhören. Eigentlich vornehmlich auf Druck von außen, alle fragten mich, warum ich nicht endlich aufhöre...:-/ Es hat länger gedauert als bei der Großen. Da ich aber strikt blieb, hat sie's auch erstaunlich schnell gelassen.
Ich habe gerne gestillt und da ich nicht wußte, ob ich nochmal ein Kind haben würde, war auch ich traurig über das Ende dieser Stillbeziehung. Trotz des eher harmonischen Verlaufs habe ich es doch als abruptes und erzwungenes Ende empfunden.
Das nächste Mal geht es dann um meine beiden jüngeren Kinder, mit denen ich sehr viele Dinge um einiges entspannter erlebte und erlebe. :-)

Bis bald!

Angela

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